Gemeinsam zu Neuem
Förderprojekte
Förderprojekte in der Übersicht
Öffentlich geförderte Projekte
Stetig besser zu werden, ist unser Anspruch. Am liebsten tun wir dies gemeinsam mit anderen, denn dann profitiert mehr als eine Seite. Wir verfolgen daher neben privaten Projekten auch öffentlich geförderte Entwicklungsprojekte. Um grundlegende Erkenntnisse zu gewinnen und große Vorhaben zum Erfolg zu führen, setzen wir auf die Zusammenarbeit mit renommierten Einrichtungen.
Renommierte Partner
Dazu gehört beispielsweise auch das Fraunhofer-Institut für Mikrostruktur von Werkstoffen und Systemen IMWS in Halle. Wir sind dankbar Institute dieser Art aber auch Fachverbände und Zusammenschlüsse zu unserem Netzwerk zählen zu dürfen und schätzen den professionellen wie partnerschaftlichen Austausch.
Aktuelle und kürzlich abgeschlossene Projekte
RUBIO – Biopolymer im Einsatz
RUBIO ist ein Zusammenschluss aus überregionalen Unternehmen und Forschungseinrichtungen, die die Etablierung einer Wertschöpfungskette zum Einsatz von PBS (Polybutylensuccinat) anstreben. PBS ist eine zu 100% nachhaltige Rohstoffquelle und wird aus Reststoffen, beispielsweise der Zellstoffindustrie bedient.
Das Biopolymer PBS soll zum Projektende regional in einer Pilotanlage zur Verfügung stehen und durch die Projektpartnern für weitere Untersuchungen und Produkteinführungen genutzt werden.
POLIFILM Extrusion unterstützt eins von mehreren Verbundprojekten aktiv mit der Erforschung der Verarbeitung von Biopolymeren auf Basis von PBS zu Blas- und Castfolien. Im Detail werden systematisch die Verarbeitungseigenschaften unter Variation der PBS-Materialien und der Herstellungsbedingungen untersucht und bewertet. Darüberhinaus sollen ausgewählte Anwendungsbeispiele charakterisiert und konkret umgesetzt werden.
Ja, der Einsatz von PBS für Versandtaschenfolien konnte bereits erforscht werden.
Biopolymere für Lebensmittelfolien mit Barriere
Der Einsatz von Biopolymeren zur Herstellung von Folien und anderen Kunststoffprodukten wird immer attraktiver und wird von der Öffentlichkeit beherzt nachgefragt. Für die Verwendung als Lebensmittelverpackungsfolie müssen auch Biopolymere essenzielle Anforderungen erfüllen. In dem gemeinsamen Kooperationsprojekt mit dem Fraunhofer IMWS standen im Speziellen die Migrationsbarrieren vor allem zum Erhalt der Aroma- und Geschmacksstoffe von Lebensmitteln im Vordergrund.
Im Detail sollten Biopolymer-Folien mit einer für die Verwendung im Lebensmittelbereich erforderliche Barrierewirkung gegenüber Wasserdampf und Sauerstoff entwickelt werden.
Gelöst wurde diese Thematik mit einem mehrlagigen Folienaufbau aus verschiedenen migrationshemmenden Biopolymeren. Für die erforderliche Sauerstoffbarriere wurde der Einsatz von Polyvinylalkohol mit zusätzlich darin verteilten plättchenförmigen Mineralien erprobt. Durch interne Messungen der Permeationsrate gegenüber Sauerstoff und Wasserstoff konnte eine diffusionshemmende Wirkung erzielt werden. Im Speziellen für die Sauerstoffbarriere konnten die Erwartungen nicht vollends erfüllt werden.
Perma-Pol
Polyethylene gehören zu den unpolaren Thermoplasten und benötigen eine Vorbehandlung, wenn Druckfarben, Etiketten oder Warenaufkleber darauf haften sollen. Hierzu wird gewöhnlich eine Corona-Vorbehandlung im Nachgang der Folienherstellung verwendet, um funktionelle Gruppen auf der Oberfläche zu erzeugen und somit die Oberflächenspannung zu erhöhen. Allerdings ist der Oberflächeneffekt nicht dauerhaft und baut sich über die Lagerzeit der Folie ab. Hier setzte das gemeinsamen Kooperationsprojekt mit dem IKTR an.
Entwicklung einer Folienrezeptur auf PE-Basis, die eine ausreichende Oberflächenspannung aufweist, so dass der Schritt einer Corona-Behandlung entfällt.
- Einarbeitung von Biopolymeren beziehungsweise Polymeren mit hohen polaren Anteilen zur Erhöhung der Oberflächenspannung
- Einarbeitung von Verbindungen, die an die Oberfläche migrieren und sich als homogener Film an der Oberfläche anlagern
Es konnte eine Steigerung der Oberflächenspannung durch Bestimmung der polaren und dispersen Anteile der Oberflächenenergien festgestellt werden. Allerdings war eine Einfärbung der Folien zu beobachten, die sich mit dem Grad der Additivkonzentration verstärkte. Durch erfolgreiche Kombination der Lösungsansätze ließ sich aber die jeweilige Konzentration des Additiven reduzieren.